Herbert J. WIMMER (Wien)
spielräume berlin kleiststrasse:
kunst, theorie, biografie in elfriede gerstls spielräume
spielräume ist ein buch literarisch-konstruktiver kommunikationen und argumentationen. h. c. artmann ist in dem buch – mit konrad bayer und oswald wiener – ebenso präsent wie der gemeinsame freund und kollege peter o. chotjewitz. mit den figuralen aspekten dieser „gesprächspersonen“ spielt gerstl ihre theoretischen und psychologischen überlegungen durch. es geht um das erschreiben von spielräumen in berlin, sowohl sprach- wie literaturtheoretisch als auch ganz lebenspraktisch. wie überleben ohne sich aufzugeben, mit, im und notgedrungen auch ausserhalb des berliner wie des wiener literaturbetriebs – mit diesen dringlichkeiten der 1960er jahre befasst gerstl sich und uns.
herbert j. wimmer, geboren 1951 in melk. publiziert romane, experimentelle texte, gedichtartigkeiten, essays, literaturwissenschaftliche arbeiten, hörspiele/kunstradio. seit 1979 ausstellungen von collagen, zeichnungen (= THE INFINITE DRAWING) und fotografie-zyklen. mitglied u. a. der Grazer Autorinnen- und Autorenversammlung, präsidiumsmitglied der Internationalen Erich-Fried-Gesellschaft. lebensfreundschaft mit elfriede gerstl.
seit 2014 einmal im jahr uraufführungen von text- und tanz-performances, gemeinsam mit der autorin, malerin und butoh-tänzerin marion steinfellner. erste produktion:
# RELATIVITÄT IST FREIHEIT – 200 gedichte, Klever Verlag, Wien 2019.
# LOCKERN ÜBEN LOCKERN – gedichtartigkeiten, Edition Hochroth, Wien 2018.
# INTERFER – BLAUNSTEINERBUCH, Sonderzahl Verlag, Wien 2017.
# KLEEBLATTGASSE TOKIO – 129 gedichte, Klever Verlag, Wien 2017.
# SPRACHVORSPIELE – 55 LIEBESGEDICHTE, mit bildern von Marion Steinfellner, Literaturedition Niederösterreich, St. Pölten 2016.
# IN SCHWEBE HALTEN – spielräume von elfriede gerstl, 2. Aufl. Präsens Verlag, Wien 1998.